Der FBA Infrastrukturreport Wien 2011 wurde im Rahmen eines exklusiven Business Breakfast im Hotel Le Méridien am 8. Juni 2011 vorgestellt und gleich im Anschluss von Entscheidungsträgern kontrovers diskutiert – denn für den infrastrukturpolitischen Erfolg sind sowohl ausreichende Investitionen als auch umfassende strategische Prioritäten unverzichtbar.
Hochkarätige Podiumsdiskussion
- Mag.a Renate Brauner, Vizebürgermeisterin der Stadt Wien
- Univ.-Prof. Dr. Bernhard Felderer, Direktor, Institut für Höhere Studien
- KommR. Brigitte Jank, Präsidentin, Wirtschaftskammer Wien
- David Ungar-Klein, Initiator, Future Business Austria, Autor und Herausgeber des FBA Infrastrukturreports
- Moderation: Stefan Böck, Chefredakteur „Die Wirtschaft“
Vor über 100 geladenen Entscheidungsträgern aus der Infrastrukturbranche entfachte sich eine angeregte Debatte über die Erfolgsfaktoren für den Standort Wien, die Moderator Stefan Böck elegant zu lenken verstand. Brigitte Jank eröffnete mit einem Plädoyer für die einzigartige geographische Lage Wiens, die ihrer Ansicht nach aber nicht genug genutzt würde: „Wir leben vom Export – fünfzig Prozent der Wertschöpfung der Wiener Wirtschaft entsteht im Ausland – aber ich habe die Sorge, dass wir uns in den Fängen der von uns selbst aufgestellten Regeln verfangen haben.“ Dem konnte sich auch David Ungar-Klein anschließen, der die Kritik der befragten Manager wiedergab, dass „einige Dinge viel zu lange dauern“.
Außerdem sprach sich Ungar-Klein für die Sicherung des Osteuropa-Hubs am Flughafen Wien aus, um weitere Headquarter internationaler Unternehmen nach Wien zu locken. Bernhard Felderer fügte ergänzend hinzu: „Der Flughafen Wien war lange Zeit durch die AUA geschützt – jetzt sieht er etwa im Vergleich mit München schlecht aus, egal ob man Preise oder Sicherheitskontrollen in Betracht zieht.“
„Mein Ziel ist es die öffentlichen Verkehrsmittel der Stadt in den nächsten zehn Jahren so gut auszubauen, dass kein Pendler mehr mit dem Auto fahren muss“, erklärte
Renate Brauner ihr ehrgeiziges Ziel. Als Vorzeigeprojekt hob sie die Seestadt Aspern hervor: „Der erste Mensch, der dort einzieht, wird bereits auf die U-Bahn zurückgreifen können. Die Stadt Wien zeigt mit dem Stadtentwicklungsplan oder dem Masterplan Verkehr, wie Infrastruktur langfristig und nachhaltig gestaltet werden kann.“
Den Abschluss der Diskussion bildete ein einhelliges Plädoyer für die Förderung der einzigen Ressource Österreichs: der Bildung der Menschen oder der „geistigen Infrastruktur“, wie Brigitte Jank hervorhob.
„Infrastrukturoscar“ Red Arrow
Vor der versammelten ersten Riege der Wiener Infrastrukturbranche wurde der Infrastrukturaward Red Arrow Wien 2011 für besondere Leistungen um die Wiener Infrastruktur verliehen. Die diesjährigen Preisträger sind die WIENER LINIEN, vertreten durch DI Günter Steinbauer und HOCHTIEF Construction Austria, mit Geschäftsführer
DI Michael Salzmann.
Die Crème de la Crème der Wiener Infrastrukturbranche zu Gast
Unter den über 100 geladenen Gästen, die der angeregten Debatte folgten, waren:
KR Robert Bodenstein (Wirtschaftskammer Österreich UBIT), DI Walter Boltz (Energie Control), Mag.a Renate Brauner (Stadt Wien), DI Andrea Faast (Wirtschaftskammer Wien), Dr. Roland Falb (Roland Berger Strategy Consultants), Univ.-Prof. Dr. Bernhard Felderer (IHS), Bundesminister a. D. Hubert Gorbach (Hubert Gorbach Consulting), Bundesministerin a. D. DI Dr. Monika Forstinger (.proquest), Dr. René Alfons Haiden (Alizee Bank), Dr. Peter Hajek (Peter Hajek Public Opinion Strategies), Mag. Johannes Höhrhan (Industriellen-vereinigung Wien), KR Brigitte Jank (Wirtschaftskammer Wien), KR Karl Javurek (Gewista Urban Media), Bundesministerin a. D. Dr. Andrea Kdolsky (Pricewaterhouse Coopers), Dr. Georg Kraft-Kinz (Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien),
Dr. Gabriele Moser (Die Grünen), Mag. Werner Neuwirth-Riedl (Baumax), KR Mario Rehulka (Österreichischer Luftfahrtverband), DI Michael Salzmann (HOCHTIEF Construction Austria), Dr. Klaus Schierhackl (ASFINAG), DI Günter Steinbauer (Wiener Linien), Dr. Herbert Szirota (Wiener Hafen), Dr. Hansjörg Tengg (Smart Technologies), David Ungar-Klein (Create Connections), Mag. Werner Windisch (Austro Control), u.a.