Der Future Business Austria Infrastrukturreport für Wien erschien im Frühjahr 2010 bereits zum zweiten Mal. Am 31. Mai 2010 wurde der Report im Rahmen eines exklusiven Business Breakfast im historischen Reitersaal der Österreichischen Kontrollbank der Öffentlichkeit präsentiert. Neben der festlichen Verleihung des Infrastrukturawards Red Arrow Wien, diskutierte eine hochkarätige Runde unter der Moderation des FBA-Initiators David Ungar-Klein die zentralen Ergebnisse des FBA-Infrastrukturreports Wien:
Als Podiumsgäste waren geladen:
- Dr. Hannes Ametsreiter, Generaldirektor, Telekom Austria Group
- Univ.-Prof. Dr. Bernhard Felderer, Direktor, IHS
- KommR. Brigitte Jank, Präsidentin, Wirtschaftskammer Wien
- Dr. Peter Hajek, Managing Partner, Peter Hajek Public Opinion Strategies
- Ing. Mag.(FH) Andreas Matthä, Vorstandssprecher, ÖBB-Infrastruktur AG
- Ing. Mag. Helmut Miksits, Vorstandsdirektor, Wiener Stadtwerke Holding AG
- DI Rudolf Schicker, Wiener Stadtrat für Stadtentwicklung und Verkehr
Vor rund 100 geladenen Entscheidungsträgern aus der Infrastrukturbranche entfachte sich eine anregende Debatte über die Erfolgsfaktoren für den Standort Wien. „Optimale Infrastrukturangebote, besonders im Straßen-, Schienen- und Flugnetz, stehen für Betriebe bei Standortentscheidungen an erster Stelle“, zeigte sich KommR. Brigitte Jank überzeugt, zu deren Standpunkt Dr. Hannes Ametsreiter ergänzend hinzufügte: „Eine gut ausgebaute IKT-Infrastruktur ist die Basis für die Attraktivität eines Wirtschaftsstandorts. Wir brauchen in Wien bestmögliche Rahmenbedingungen, um den Ausbau und Investitionen in Glasfaser-Infrastruktur forcieren zu können.“
Ing. Mag. (FH) Andreas Matthä hob die Bedeutung von Infrastrukturinvestitionen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten hervor: „Mit dem Wiener Hauptbahnhof erhält Wien einen hochwertigen Knoten im Infrastrukturnetz. Investitionen in Infrastruktur rechnen sich auch in schwierigen Zeiten. Sie sind die Basis für Wachstum und Wohlstand.“ DI Rudolf Schicker unterstrich daraufhin, dass die Stadt Wien diese Chance erkannt hat: „Im Kampf gegen die Krise sind Anstrengungen für eine moderne Wirtschaftsstruktur von zentraler Bedeutung. Die Stadt Wien hat ein umfassendes Konjunkturpaket geschnürt.“ Auch die Wien Energie legt großen Wert auf strategische Investitionen fügte Ing. Mag. Helmut Miksits ergänzend hinzu: „Um die sichere Energieversorgung des Standortes zu gewährleisten, sind laufende Investitionen und Verbesserungen notwendig.“
„Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten ist es wichtig, sich systematisch mit der Weiterentwicklung der eigenen Infrastruktur zu beschäftigen. Dass sich Wien bereits zum zweiten Mal den Untersuchungen des Future Business Austria Infrastrukturreports unterzieht, unterstreicht das hohe Infrastrukturbewusstsein der Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft“, fasste David Ungar-Klein schließlich den Tenor der Diskussion zusammen.
Infrastruktur in fordernden Zeiten
Der FBA-Infrastrukturreport basiert auf der Konzeptionierung von Create Connections und beinhaltet u.a. Untersuchungen von Univ.-Prof. Dr. Bernhard Felderer (IHS), Meinungsforscher Dr. Peter Hajek und internationalen Städtevergleichs-Daten von Roland Berger Strategy Consultants. Im internationalen Hauptstädtevergleich liegt der Standort Wien auf der guten vierten Position nach Amsterdam, London und Madrid. Beim Durchschnitt aller erhobenen Roland Berger Key Performance Indikatoren (KPIs) hat sich Wien gegenüber dem Vorjahr verbessert, der Abstand zu den Verfolgern ist aber geschrumpft.